Der Arbeitstag startet für Andreas am Bahnhof Rankweil. Dort nimmt er Nadja in Empfang und gemeinsam fahren sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Büro des Blinden- und Sehbehindertenverbands Vorarlberg. Nadja verantwortet für den Verband in erster Linie die Ausgabe von Hilfsmitteln, aber auch das monatliche Rundschreiben sowie Gänge zum Postamt sind Teil ihres Arbeitsalltags.
Nach der Ankunft im Büro schauen die beiden, ob es Aufgaben gibt, bei denen die Unterstützung durch Andreas sinnvoll ist. Auf dem Anrufbeantworter sind Nachrichten hinterlassen, Andreas liest die Nummern der Anrufer:innen vor. Nadja übernimmt dann den Rückruf und arbeitet den Rest des Tages möglichst selbständig.
Vor der Heimfahrt kommt eine Person zum Hilfsmittelshop, die einen Blindenstock erwerben möchte. Nadja übernimmt die Beratung, Andreas den Zahlungsverkehr. Obwohl Geldscheine durch haptische Kennzeichnungen an den Rändern prinzipiell auch für Nadja unterscheidbar sind, ist es in der Praxis oft so, dass diese durch den Gebrauch abgenutzt und damit schwer erkennbar sind.
Der Arbeitstag neigt sich bereits dem Ende zu. Gemeinsam fahren Nadja und Andreas mit dem Bus zum Dornbirner Bahnhof. Den Rest der Strecke bewältigt Nadja unabhängig beziehungsweise mit Unterstützung ihrer Familie.